"Innovation bedeutet, immer einen Schritt weiter zu gehen und Dinge immer wieder auf's Neue zu verbessern."

 

 

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Die Hamburger Speicherstadt hat bei uns eine lange Tradition. Sehen Sie selbst.

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Innovation aus Tradition

Seit 1849 verändern wir mit Ideen von Persiehl den Markt

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1849  Erste Hand-Druckpresse  1870  Vorbildliche Sozialleistungen  1882  Etablierung der Gutenbergschen Druckkunst  1896  Erste Schreibmaschinen  1908  Europaweiter Formulardruck  1926  Gründungsmitglied der heutigen Soennecken e.G.  1933  Kompakt-Schreibmaschinen  1936  Katalog mit ausgestanztem Register  1948  Automatische Buchungsmaschinen  1955  Prägemaschinen  1989  Kostenstellenbelieferung  1996  Vollautomatische Karussell-Logistik  1998  Elektronische Beschaffungskonzepte (eProcurement)  1999  Outsourcing des gesamten Beschaffungsprozesses  2001  TQM-Qualitätsmanagement  2004  Lieferstatus auf Positionsebene  2005  Ausweitung der persönlichen „Vor-Ort-Betreuung“  2007  Prämienprogramm  2012  Relaunch der eCommerce Page eOFFICE24 2015  Netzsieger wählt eOFFICE24 zum besten Onlineshop für Bürobedarf  2019  Wir sind immer noch ein Familienunternehmen; heute in 6. Generation geführt.

1849 - 1882

Hermann Otto Persiehl, der Begründer des Unternehmens, war in seinen Jugendtagen sehr krank. Als sich seine Gesundheit zusehends besserte, war es sein eifrigstes Bestreben, die durch seine Krankheit entstandenen Lücken in seinem Wissen durch fleißiges Lesen guter Bücher auszufüllen. Motiviert durch seine Liebe zu Büchern, die damalige zweite Blütezeit des Gutenbergschen Buchdrucks und die Aufhebung der Zensur durch den Hamburger Senat am 9.3.1848 gründete er am 13.9.1849 im Alter von 26 Jahren die Buchdruckerei und Papierhandlung Hermann O. Persiehl am Hamburger Neuen Wall 81.

 

Zunächst mit einer Handpresse ausgestattet druckte er das christliche Volksblatt „Nachbar“, welches von seinem Schwager heraus gegeben wurde. Mit dem Wachstum des „Nachbar“ wuchs auch sein Geschäft und schon bald kamen weitere Publikationen wie 1860 die „Hamburger Zeitung“ hinzu. Darüber hinaus profitierte seine Unternehmung vom rasanten Wachstum des Hamburger Hafens. Schon bald druckte H.O. Persiehl die Schiffsformulare der „Adlerlinie“ und der „Hamburg-Amerikanischen-Packetfahrt AG“. Doch auch die Papierhandlung entwickelte sich: zunächst als Lieferant von Schießbüchern, -scheiben und Büroartikeln für das in der Nachbarschaft ansässige 76. Preussische Infanterie Regiment, später durch den Verkauf kaufmännischer Formulare und Kontorutensilien.

 

1882 - 1927

Als Hermann Otto Persiehl im Jahre 1882 starb, übernahm sein damals erst 23 jähriger Sohn Hermann Otto jun. ein blühendes Geschäft. Es sollte sich bald zeigen, welch ein Visionär er war. Er erkannte schnell, dass mit dem bisher handwerksmäßigen Betrieb gebrochen werden und das Unternehmen zu einem kaufmännischen Großbetrieb umgebaut werden musste, wie er in Hamburg fast gänzlich fehlte. Bald druckte er neben Zeitungen und Büchern auch Formulare, Kataloge, Telefonbücher, Geldscheine oder Aktien. Bis zur Jahrhundertwende wurden die Persiehlschen Schiffsformulare (400 Sorten) bis nach Griechenland und Russland geliefert. Mit dem Vertrieb der gerade erfundenen Schreibmaschinen war ein weiterer Schritt in Richtung Bürohandel getan. Vertretungen in Kopenhagen, Amsterdam, Antwerpen, Paris und London wurden eröffnet. Nach seinem Eintritt 1882 entwickelte er sein Unternehmen binnen 20 Jahren von 22 auf 260 Mitarbeiter.

 

 

Doch Hermann Otto jun., neben dem Beruf auch Mitglied der Hamburger Bürgschaft, sah seinen geschäftlichen Erfolg auch als Verpflichtung der Gemeinschaft gegenüber. So war er auch in sozialen Belangen seiner Zeit voraus, wofür er immer wieder ausgezeichnet wurde. Die Mitarbeiter wurden bereits 1900 am Geschäftserfolg beteiligt. Es gab einen „Arbeiterausschuss“, der den Angestellten Gehör bei der Geschäftsleitung verschaffte. Eine durch Mitarbeiter geleitete, hauseigene Sparkasse verwaltete und verzinste die Spargroschen der Arbeiter. An Weihnachten verdoppelte die Geschäftsleitung den Zins aus eigener Tasche, um die Arbeiter zum Sparen zu ermutigen. Eine durch ihn finanzierte „Zuschusskasse für unverschuldete Notstände“ half Arbeitern in schwierigen Lebenslagen. Er übernahm außerdem die Alters- und Invalidenversicherung seiner Mitarbeiter. Ab fünf Jahren Betriebszugehörigkeit gewährte er einen 8 – 14 tägigen Jahresurlaub bei vollem Gehaltsbezug. Die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz waren einzigartig und neben einer Kantine, in der es günstig Speisen und Bier gab, bewirtschaftete er eine für Mitarbeiter kostenlose Hausbibliothek.

 

 

1927 - 2011

Hermann Otto jun., der ausschließlich Töchter hatte, übergab das Unternehmen seinem Schwiegersohn, dem preußischen Offizier William Klapp. Willy, dem materielle Dinge nicht viel bedeuteten und der sein Leben der hohen Reitkunst widmete, gelang es in der Weltwirtschaftskrise 1929 nur mit preußischer Disziplin, das Unternehmen vor dem Ruin zu bewahren. Schließlich vererbte er das Geschäft seinen beiden Söhnen. Herbert, der ältere, übernahm die Druckerei und Kurt den Papier- und Bürobedarfshandel. Beide Unternehmen prägen noch heute inhabergeführt ihren jeweiligen Markt. Kurt Klapp verstand es, die technische Entwicklung seiner Zeit zu nutzen und gewann mit dem Vertrieb von Schreib-, Addressier- und Buchungsmaschinen eine Vielzahl Großunternehmen als Kunden. Sein Sohn Ulf baute das bestehende Geschäft aus und erweiterte sein Angebot um hochwertige Büroeinrichtung, die er in der ganzen Welt lieferte. Heute wird Persiehl in 6. Generation von Patrik Klapp geführt.

 

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